Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen ist es, sicherzustellen, dass die Ausgaben von Large Language Models korrekt und aktuell sind
Published on March 26th, 2024
In der sich rasant verändernden Geschäftswelt von heute wird eine generative KI, die nicht nur versteht, sondern sich auch schnell an die neuesten Informationen anpassen kann, zu einer entscheidenden Anforderung. Allgemeine Grundlagenmodelle ohne spezialisiertes Wissen reichen oft nicht mehr aus; stattdessen treiben präzisionsorientierte Modelle mit domänenspezifischen Daten die Unternehmensinnovation voran. Zwei Strategien, die sich herauskristallisiert haben, um Large Language Models (LLMs) auf dem neuesten Stand zu halten und ihnen Zugriff auf unternehmensspezifische Daten zu geben, sind Fine-Tuning und Retrieval Augmented Generation (RAG). Beide Ansätze sind wichtig, unterscheiden sich aber in ihrer Funktionsweise, ihren Stärken und ihrer Anwendung in Unternehmen.
Fine-Tuning optimiert ein KI-Modell mithilfe eines spezialisierten Datensatzes und richtet es gezielt auf bestimmte Unternehmensbereiche oder Aufgaben aus. Durch die Weiterentwicklung eines bestehenden Grundlagenmodells vermittelt es dem LLM ein nuanciertes Verständnis, das für die Abläufe eines Unternehmens relevant ist. Fine-Tuning ist zwar hervorragend darin, KI an spezielle Anforderungen anzupassen, aber es ist auch ressourcenintensiv und erfordert qualitativ hochwertige Daten und regelmäßige Aktualisierungen. Dies kann zu erheblichen laufenden Zeit- und Geldinvestitionen führen.
Darüber hinaus birgt Fine-Tuning das Risiko einer Überanpassung des Modells, bei der das KI-Modell zu spezialisiert wird. Modelle, die zu stark auf enge Datensätze abgestimmt sind, können möglicherweise nicht mehr verallgemeinern und verlieren so ihre Fähigkeit, sich an neue, vielfältige Aufgaben anzupassen – eine entscheidende Eigenschaft für KI-Systeme, von denen erwartet wird, dass sie in einer Vielzahl von unvorhergesehenen Szenarien funktionieren.
RAG bietet eine dynamische Alternative, die eine kontinuierliche Verfeinerung des Modells umgeht, indem während des Generierungsprozesses aktuelle und externe Informationen abgerufen werden. Im Gegensatz zum Fine-Tuning ermöglicht RAG dem Modell, sich in Echtzeit an neue Informationen anzupassen, was in Branchen entscheidend ist, in denen Aktualität eine Schlüsselrolle spielt. Durch die Nutzung des In-Context-Learnings ermöglicht RAG den LLMs, mithilfe relevanter und aktueller Daten zu antworten, ohne auf ihr statisches internes Wissen zurückgreifen zu müssen.
Der Aufbau einer robusten und skalierbaren RAG-Pipeline kann komplex sein, aber sie ermöglicht eine wirklich individualisierte und aktuelle generative KI-Erfahrung. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie RAG funktioniert und was es erfordert, lesen Sie unseren vorherigen Artikel zu diesem Thema.
Die Entscheidung zwischen Fine-Tuning und Retrieval Augmented Generation muss kein Entweder-Oder sein; in Wirklichkeit sind diese Strategien nicht nur kompatibel, sondern entfalten oft ihre volle Leistungsfähigkeit, wenn sie zusammen eingesetzt werden. Während RAG die aktuellsten Daten abruft, um die bereitgestellten Informationen auf dem neuesten Stand zu halten, passt Fine-Tuning die Ausgabe des Modells an dieses neu erworbene Wissen an. Darüber hinaus kann Fine-Tuning die Fähigkeiten der KI um mehrsprachiges Verständnis erweitern, den Stil und Ton der Kommunikation verfeinern, um das Image einer Marke widerzuspiegeln, und das kontextuelle Verständnis der KI für Szenarien außerhalb des typischen Datensatzes verbessern. Durch die Nutzung der Stärken von sowohl RAG als auch Fine-Tuning erhalten Unternehmen Zugriff auf eine KI, die nicht nur von den neuesten Informationen und privaten Daten profitiert, sondern auch gut darin ist, dieses Wissen sensibel in verschiedenen Sprachen und Kontexten anzuwenden.
In der sich ständig beschleunigenden Welt, mit der Unternehmen heute konfrontiert sind, stellt der Einsatz von RAG und Fine-Tuning einen strategischen Vorteil dar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Einzeln betrachtet mögen Fine-Tuning und RAG ihre Einschränkungen haben, aber gemeinsam bieten sie einen robusten Rahmen für generative KI, der in Echtzeit auf Branchenveränderungen reagieren kann und gleichzeitig den unverwechselbaren Ton einer Marke trifft. Da Unternehmen weiterhin nach Wettbewerbsvorteilen durch KI suchen, wird das Verständnis und die Nutzung der sich ergänzenden Stärken von Fine-Tuning und RAG von entscheidender Bedeutung sein. In Zukunft wird es nicht darum gehen, das eine oder das andere zu wählen, sondern darum, wie man diese Technologien am besten kombiniert, um den dynamischen Anforderungen der Unternehmen gerecht zu werden.
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